Flüchtlingshilfe in Griechenland: Tagebuch aus Idomeni (9)

Idomeni 7

Nun sind wir auf der Rückreise – zumindest die Meisten, einige wollen weiter nach Chios.

Diese Nacht hatten wir aber noch einmal genutzt und sind nochmal zum Camp um dort Kleider und Tee auszugeben. Das Verteilen von wenigen Dingen an einem anderen Standort wurde seit Samstagnachmittag wieder erlaubt. Wenn auch unter erschwerten Umständen, so konnten wir doch wieder vielen Menschen helfen und etwas erfreuen. Und es waren wieder viele diese Nacht. Die ganze Nacht. Wir starteten um 23 und endeten um 7:30. Die beiden Fahrerinnen von heute waren natürlich nicht dabei.

Wieder gab es Bilder, die bleiben. Eine Frau I’m Rollstuhl, die mit großer Mühe von einem Mann mit Fußbeschwerden geschoben wurde. Über den schotterartigen Weg…Oder die Kleine, deren Windel zu wenig ausgehalten hat – für das Wechseln blieb keine Zeit… Der Mann, der nicht den Erstbesten Pullover nehmen wollte und dafür mißbilligende Worte einer nicht zu unserer Gruppe gehörenden Helferin erntete.

Andere, die sich über Sachen freuten. Weitere, denen wir leider nicht helfen konnten. Die wir auf die nächste Station vertrösteten.

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