Auflösung Spendenladen

10 Jahre und nun kommt etwas anderes 🙂

Inventar und restliche Waren werden verschenkt

Der Spendenladen Wolfhagen in der Burgstrasse 31a in Wolfhagen wird bis Ende August 2024 nach 10 Jahren des Bestehens aufgelöst.

Wenn sich ein anderer Ort findet, an dem der Spendenladen neu erstehen kann, so wäre dies wunderbar. Leider können wir keine Miete garantieren (Nebenkosten aber schon). Daher bräiuchten wir einen Raum, der uns mietfrei zur Verfügung gestellt wird (Spendenquittung kann ausgestellt werden).

Die letzte Woche gelten erweiterte Öffnungzeiten:
Mo, Di, Do: 14:30 bis 18:30
Fr, Sa: 10:30 bis 16:30

Die Sachen werden kostenlos abgegeben, über Geldspenden freuen wir uns natürlich trotzdem 🙂

Vielen Dank und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen!

Spendenaufruf Kinderfest Geflüchtetenunterkunft

Wir organisieren auch dieses Jahr wieder ein Kinderfest in der Pommernanlage. Hierfür freuen wir uns noch über weitere Geld- und Sachspenden – Spielsachen.


KINDERFEST – Spendenaufruf

Am 30.12., 13 – 18 Uhr – organisieren wir vom Wolfhager Verein FAIRändern e.V. wieder ein Kinderfest in der Pommernanlage. Wir wollen wieder kleine Geschenke verteilen und mit den Kindern einen schönen Nachmittag verbringen.

Hierfür suchen wir noch
– SACHSPENDEN – Spielzeug und Schulsachen – sowie
– GELDSPENDEN, damit wir jedem der gut 200 Kinder eine kleine gesunde Naschtüte mit Obst und Nüssen packen können.

330 € konnten wir dank einer großzügigen auswärtigen Einzelspende hierfür schon verbuchen. Toll wäre es, wenn wir diesen Betrag noch verdoppeln können, damit die Naschtüten schön groß ausfallen und womöglich noch etwas zum Malen dazu kommen kann. 🙂

Spenden können bei der Vorsitzenden des Vereins FAIRändern e.V. Nadine Schomburg nach Absprache bis zum 28.12. in Wolfhagen Viesebeck abgegeben werden.

Kontakt: info@fairaendern.org
Tel.: 0174-8912170

Spendenkonto:
GLS Bank
IBAN: DE 80 4306 0967 4046 7449 00

Spenden sind steuerlich absetzbar.
Bis 200 € kann der Kontoauszug verwendet werden.
Bei größeren Spenden bitte Spender*innennamen und Adresse angeben.


Vortrag, 28.12., 19 Uhr Kipppunkte im Klimasystem

Schmelzende Eiskappen, brennende Wälder, Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen, sie alle sind Teil von Kipppunkten im Erdsystem, die mit jedem Zehntel Grad an Bedeutung gewinnen werden und zunehmend auch unser Leben betreffen werden.

Wir sehen nun wie die Folgen des Klimawandels sich nach jedem Temperatursprung mehr beschleunigen und es nun sehr schnell gehen kann…Die Frage ist halt darf man mit Angst spielen? Denn eigentlich sollte man vor dem Klimawandel Angst haben… zum Beispiel das Thema Brennende Wälder: Wann Deutschlands Wälder zu Brennen anfangen werden – kann man ziemlich genau eingrenzen – nach dem nächsten Temperatursprung.

Anmeldung unter: info@FAIRaendern.org

Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person und Text „RAZZIEN GEGEN DIE „LETZTE GENERATION" „Der Rechtsstaat macht sich lächerlich, wenn er krampfhaft versucht, gewaltlose Demonstranten zu Kriminellen umzudefinieren. Das ist weder seriös noch klug." RONEN STEINKE Politikjournalist Û und Jurist M monitor F:F Foto: Peter von Felbert“




Climate-Voices 08.09. Kassel

Klimafreundliche Zivilisation

„Stell dir vor, dass du mit dem Ruf aus der Natur aufwächst und die Vögel dich jeden Tag begrüßen.

Stell dir vor, dass dein Haus sich sanft bewegt.

Stell dir vor, dass du in den Mesopotamischen Sümpfe (Garten Eden) einem Tag verbringen kannst.“

Vortrag (PPP, Videos) und Gespräch

am Donnerstag, 08. September um 18 Uhr im ruruHaus in der Treppenstraße in Kassel

Klimabotschafterin Yusri Mohammed aus dem Irak setzt sich für den Wandel ein: Wir alle sind gefragt!

Klimabotschafterin Yusri Mohammed aus dem Irak setzt sich für den Wandel ein: Wir alle sind gefragt!

Termin: 27.08.2022, 18 Uhr ruruHaus „Klimawandel im globalen Süden“

Entschieden und von einem Lächeln begleitet blickt Yusri Mohammed in die Kamera und sagt: „Jeder einzelne von uns hat die Aufgabe etwas zu tun.“ Gerade sitzt die Klimaaktivistin aus dem Irak in ihrer Wohnung in Kassel, seit vier Jahren ist die 31-Jährige Bau-Ingenieurin in Deutschland. Man merkt ihren Worten an: Sie will etwas bewegen.

Mohammed ist Teil der KlimaGesichter, einem im März 2022 beendetem interkulturellen Projekt des Bildungszentrums Jugendwerkstatt Felsberg, das jetzt vom nordhessischen Verein FAIRändern e.V. fortgesetzt wird. 13 Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung haben sich in zwei Jahren zu Klimabotschaftern qualifiziert. Das heißt: Sie berichten als persönlich betroffene Zeugen über eigene Erfahrungen mit dem Klimawandel in ihren Herkunftsländern. Auf diese Weise möchten sie den Menschen des globalen Südens eine Stimme geben.

„Wir werden auch während der documenta die Klimakrise zum Thema machen“ erläutert Mohammed. In diesem Jahr habe sie schon über 20 Vorträge und Workshops angeboten. Von Kassel bis Wolfhagen. Besonders bei Kindern erfahre sie viel positive Resonanz. Ihr noch immer deutlich vor Augen: Ein Kind ist nach einem Vortrag im Kindergarten direkt zu seinen Eltern gerannt und hat diese ganz direkt gefragt: Mama, Papa, was können wir fürs Klima tun?

Der Blick in ihre Heimat schmerzt sie sehr, denn der Irak ist jetzt schon besonders hart von Klimaveränderungen betroffen. Temperaturen von über 50 °C im Schatten sind keine Seltenheit, Wasser ist vielerorts knapp. „Zukünftig werden 92% des Irak vom Klimawandel bedroht sein“ mahnt Mohammed. Dramatische Folgen lassen sich schon seit vielen Jahren beobachten: Die Wüste breitet sich aus, Staubstürme werden immer häufiger. Für die Menschen vor Ort heißt das: Ein paar Stunden oder Tage wird das öffentliche Leben komplett heruntergefahren. Die Hitzerekorde und Stürme vor Augen ist ihr eines klargeworden: Die Klimakrise ist kein fernes Problem der Zukunft, sondern bereits Teil unserer Gegenwart.

Die KlimaGesichter wollen dabei eine Brücke zwischen dem globalen Norden und Süden sein. „Wir möchten letztlich unser Wissen an unsere Heimatländer weitergeben und vor Ort neue Klimabotschafter*innen gewinnen“ sagt sie. Die Revolution müsse von unten kommen. Man dürfe nicht auf die Politiker warten, denn jeder habe die Aufgabe sich selbst und sein Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. Die Demokratie in Deutschland hebt Mohammed besonders hervor: „Die eigene Meinung sagen zu können ist unendlich viel wert“. Es gebe hier viel mehr Möglichkeiten der Mitsprache und es werde mehr für den Umweltschutz getan.

Mit ihrer ganz persönlichen Geschichte möchte sie dem Klimawandel ein Gesicht geben: „Wir sind eine Warnung. Hört uns zu!“. Für Mohammed gibt es ein ganz zentrales Element im gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise: Austausch ist alles. Auf Augenhöhe. Was sie sich ganz persönlich wünschen würde? Eine Welt ohne Rassismus. Nur so kann es funktionieren.

Wir sind alle gleich.


Kontaktmöglichkeit: Bei Interesse an Vorträgen oder Workshops zu den Themen Klimawandel, Klimaflucht oder Klimagerechtigkeit wenden Sie sich bitte an info@FAIRaendern.org. Das Angebot wird an jede Zielgruppe angepasst, egal ob in Kindergärten, an Schulen oder für Erwachsene.

Nadine Schomburg

0174 – 89 121 70

info@FAIRaendern.org

Redakteur: Thomas Bölke

Pazifismus in Zeiten des Krieges

In den letzten Monaten hat sich unser Leben erneut auf den Kopf gestellt. Krise folgt auf Krise und eine gewisse Hilflosigkeit macht sich bei mir breit. Zudem bin ich erschrocken, wie einfach es scheint, eine breite Masse von Menschen zu beeinflussen und im 21. Jahrhundert für Krieg zu begeistern.

Pazifismus müsse man sich leisten können. Pazifismus in Zeiten des Krieges sei doch realitätsfern. Nein, Pazifismus sei geradezu dumm. Das und mehr muss ich mir anhören. Aber ist es vielleicht umgekehrt? Krieg können wir uns nicht leisten. Krieg gedeiht nur da, wo Realität wieder und wieder verbogen wird. Krieg ist das Dümmste was uns Menschen passieren kann.

Wie kann sich Pazifismus in einer Situation wie dieser bewähren? Ja, machen wir die Herzen ganz weit für die Kriegsopfer in der Ukraine und überall sonst auf der Welt. Ihnen gilt unser Mitgefühl und unsere Solidarität. Für Putins Angriffskrieg gibt es einfach keine Entschuldigung, wenngleich der Westen gerne wegsieht, wenn es um die Vorgeschichte geht. Kein Konflikt fällt einfach so vom Himmel. In den Spiegel der eigenen Verfehlungen zu blicken kann ein erster Weg zu Erkenntnis sein. Und Verstehen.

Aber warum ist gerade Verstehen so negativ konnotiert, wo doch einzig Verstehen in der Lage wäre Brücken zum anderen zu bauen. Stattdessen werden die Gräben breiter. Und tiefer. Die Gegenseite zu verstehen heißt ja noch lange nicht, ihre Handlungen zu billigen oder gar gutzuheißen. Der von Putin begonnene Krieg ist ethisch ganz klar falsch. Punkt.

Dennoch müssen wir uns immer wieder die Frage stellen: Sollten wir uns durch Lieferung von schweren Waffen tiefer in diesen Krieg hineinziehen lassen und somit weiter an der Eskalationsschraube drehen? Scheint die Warnung vor einem Dritten Weltkrieg wirklich so überzogen? Ich dachte immer unserer Regierung sei es verboten Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, aber sie tut es trotzdem. Wie kann das sein?

Natürlich wäre es vermessen, den Ukrainern das Recht auf so etwas wie Selbstverteidigung abzusprechen. Dergleichen steht mir nicht zu. Aber was ist mit zivilen Mitteln des Widerstands? Aus eigener Kraft kann die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen. Aber was ändern Waffenlieferungen aus dem Westen daran eigentlich? Könnte die Ukraine das Blatt doch wenden? Oder würde das Töten und Sterben nur immer weiter gehen? Jeder Tag, den der Krieg weiter läuft ist ein schlechter Tag, jeder Tote ein Toter zu viel.

Selenskyj ist sehr geschickt darin, unser schlechtes Gewissen als schockierte Zuschauer für seine Ziele einzuspannen. Es scheint Teil der offiziellen ukrainischen Militärdoktrin zu sein, dass Militär und Bevölkerung jeder russischen Aggression solange trotzen sollen, bis die NATO eingreift und das Kriegsgeschehen sich wendet. Bis die NATO eingreift? Wirklich?

Auf dieses Drehbuch dürfen wir uns auf keinen Fall einlassen. Aber ist angesichts der nahezu einhelligen Tonlage in den Medien eine Deeskalation überhaupt gewollt? Glauben wir wirklich durch weitere Waffenlieferungen würde Putin einknicken? Oder könnte es nicht genau umgekehrt sein: Mehr Druck erzeugt mehr Gegendruck? Wollen wir den Kipp-Punkt an dem Putin sich zu einer „starken“ Antwort gezwungen sieht wirklich kennenlernen?

All das scheint keine Hysterie zu sein, wenn selbst Militärs wie der Brigadegeneral a.D. Erich Vad dieselbe Gefahr sehen. Erinnern wir uns nur daran, wie grundfalsch der Westen einst die Lage in Afghanistan beurteilt hat. Oder in Syrien. Oder im Irak. Und jetzt sollen wir allen Ernstes sicher genug wissen, wie weit man gegenüber Putin gehen kann? Nein, danke! Krieg ist Chaos. Krieg erzeugt unendlich viel Leid. Krieg bringt Tod.

Stattdessen sollten wir über alle Grenzen hinweg gemeinsam den Frieden erneuern, Gespräche führen, den Ausgleich suchen. Gerade mit Russland. Und: Wir müssen uns für Abrüstung einsetzen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Haben wir Mut, den Wunsch nach Frieden deutlich auszusprechen. Fühlen wir den Entscheidungsträgern immer wieder auf den Zahn. Bleiben wir kritisch. Haken wir nach. Denn wie sagte Willy Brandt dereinst doch so trefflich: Frieden mag nicht alles sein, aber ohne Frieden ist alles nichts.

Spendenaktion Klimabotschafter*innen

Bildungsangebote rund ums Klima: Klimabotschafter suchen Unterstützung

WOLFHAGEN/KASSEL. Der Verein Fairändern sammelt aktuell Spenden für lokale Klimabotschafter. In dem Projekt „KlimaGesichter“ haben sich 13 Menschen aus dem globalen Süden als Klimabotschafter*innen qualifiziert. Das besondere hierbei: Sie verbinden wissenschaftliche Fakten mit ihren persönlichen Geschichten zu den Auswirkungen des Klimawandels in ihren Herkunftsländern. So referieren Vertreter*innen aus Afghanistan, Indien, Eritrea und dem Irak beispielsweise zu den Themen Artenvielfalt und Klimagerechtigkeit. Allen gemeinsam ist der Wunsch nach einem guten Leben für alle Menschen – auch im globalen Süden.

Das Verbundprojekt „KlimaGesichter“ des Bildungszentrums Jugendwerkstatt Felsberg e. V., des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen und der Deutschen KlimaStiftung endete am 31. März. Ein neues Projekt in Nordhessen ist zwar in Arbeit, aber Projektanträge haben so ihre Tücken – Antragsfristen sind nur eine davon.
Bis dahin wollen alle Teilnehmer*innen am Ball bleiben und ihr vielfältiges Wissen weitergeben. Das bedeutet: Es sollen weitere Workshops und Seminare angeboten werden. Außerdem sind Straßentheaterprogramme in Arbeit, die im Rahmen der documenta erprobt werden sollen.

Hierfür brauchen die Klimabotschafter*innen finanzielle Unterstützung, um die Zahlung von Aufwandsentschädigungen für alle Referent*innen – zumeist Student*innen – garantieren zu können. „Voneinander und miteinander lernen ist unser Ziel“ erklärt Vorsitzende Nadine Schomburg, die mit in dem Projekt „KlimaGesichter“ aktiv war. Und es geht noch weiter: „Die ganzheitliche Klimabildung vor Ort soll auch dazu beitragen, dass Menschen in ihren Heimatländern Strategien im Umgang mit den Folgen des Klimawandels entwickeln.“ Die Spendenaktion läuft über die Plattform betterplace.org und kann wie folgt erreicht werden: https://www.betterplace.org/de/projects/107962-plan-et-b-global-peers-for-sustainability-ueberbrueckungszeit.

Aktuell geplant sind Beteiligungen an der Klimaschule im Sommer während der Dokumenta und am Klimaboot mit Workshops für Jugendliche.

Weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen.

170 Kinder – Geschenkeaktion

An einem Sonntag im Januar, da war morgens um 10 noch fast niemand da.

Doch schnell sollte sich dies ändern, schon bald kamen die Kinder aus verschiedenen Ländern.

Kinder die lachen und spielen wollen, Kinder die schnell viel lernen sollen.

Neugierig schauten sie in den großen Raum, was sie sahen, das glaubten sie kaum.

999 bunte kleine und große Sachen, was könnte kind damit alles machen?

So viele schöne Dinge, für Große sogar ein paar Ringe.

Doch wie kann das sein, nur 3, 4 Sachen durften in die Tasche rein?

Um für alle etwas zu haben, gab es abgezählte Gaben.

170 große und kleine Kinder waren da, es reichte gerade, wie wunderbar.

Für jedes kleine Kind Kuscheltier und Kinderbuch, für Große gab es auch genug.

Spiele, Puzzle, Bücher, Stifte, Nektarinen, Nüsse, einzig fehlten 200 leckre Schokoküsse.

*Doch heut ist nicht alle Tage,wir kommen wieder, keine Frage

🙂

*Dank 2 größeren Spenden waren die Leckerlitüten sogar besser gefüllt: 1 Banane, 1 Apfel, 2 Nektarinen, Erdnüsse und ein bisserl was Süßes

Dass es so leer aussieht, liegt an dem Ding namens Corona, wir haben dementsprechend immer nur wenige zeitgleich hereingelassen. Und brav gelüftet, da wollte dann kaum jemand die Jacke ausziehen

😃
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Keine Beschreibung verfügbar.






Aufnahmestopp im Spendenladen Wolfhagen!

Der Spendenladen in Wolfhagen platzt momentan aus allen Nähten. Es wird zu viel abgegeben und zu wenig mitgenommen. Mit anderen Worten: Wir können aktuell leider keine Warenspenden mehr annehmen.

Sollten wieder eine Entspannung eintreten, werden wir dies umgehend veröffentlichen. Bis dahin bitten wir um Eurer Verständnis und freuen uns auf Euren Besuch!

Die internationale Corona-Krise und ihre Folgen: Fragen und Beobachtungen

Der Corona-Virus ist in aller Munde, seine Folgen sind täglich zu spüren. Nicht nur in Deutschland. In dieser Zeit der Verunsicherung brauchen wir einerseits Fakten an denen wir uns orientieren können. Andererseits tauchen im Kontext der sich stetig beschleunigenden Nachrichten viele Fragen auf. Im Kleinen, im Großen. Wir wollen hier einige von ihnen aufwerfen und zum Nachdenken anregen. Sie haben weitere Anmerkungen oder kritische Fragen zum Thema? Dann schreiben sie uns einfach eine Mail an: info@fairaendern.org. Danke!

  • Wir befinden uns im Jahre 2020 n.Chr. Die ganze Sportwelt ist durch Corona ausgesetzt. Die ganze Sportwelt? Nein! Ein von acht unbeugsamen Schachspielern besetzter Ort namens Jekaterinburg hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. In einem dreiwöchigen Kandidatenturnier soll ein Herausforderer für den amtierenden Schachweltmeister Magnus Carlsen bestimmt werden.
  • Ein Jahr im Ausnahmezustand? Wie wird in dieser Zeit unser Leben aussehen? Was machen Freiheitsbeschränkungen die sonst nur im Kriegsfall ausgerufen werden mit Menschen?
  • Wann wird Notstand normal? Oder: Ob und Wann gewöhnen sich Menschen daran, solche drastischen Einschränkungen der Bürgerrechte auch in anderen Krisensituationen hinzunehmen?
  • Inwiefern stellt Corona die Freiheit liberaler Demokratien insgesamt auf die Probe? Installiert sich aufgrund der Krise durch die Hintertür ein Orwellscher Überwachungsstaat?
  • Stell Dir vor es herrschen weiterhin Ausgangsbeschränkungen und…… das Internet fällt aus!
  • Differenzierung ist gefragt: Wo hört seriöser Journalismus auf, wo fängt Panikmache in den Medien an?
  • Wie waren die realen Auswirkungen von Schweinegrippe und Vogelgrippe und in welcher Relation standen diese zur medialen Berichterstattung?
  • Stehen die getroffenen Maßnahmen in einem angemessenen Verhältnis zum Bedrohungspotential oder hätten sie deutlich früher beschlossen werden müssen?
  • Alles eine Frage der Statistik oder die Frage: Wie viele „Infizierte“ haben wir eigentlich?
  • (Un)Wort des Jahres: „Social Distancing“
  • Und über allem schwebt die Frage: Wird das Virus wird nun jedes Jahr auftauchen? Welche Herausforderung stellt das an unsere Gesellschaft?
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen den wiederkehrenden pandemieartigen Zoonosen und Massen-Tier-Haltung bzw. Fleischkonsum? Und was haben Epidemien mit der Zerstörung intakter Ökosysteme durch den Menschen zu tun?
  • Was wird nach Ablauf der Corona-Pandemie stärker ansteigen: Die Zahl der Geburten oder die der Scheidungen?
  • Nährt die Jeder-Staat-für-sich-Lösung inklusive Abschottung weiter nationalistische Ressentiments?
  • Was passiert, wenn die Tafeln über einen längeren Zeitraum flächendeckend schließen und was haben Hamsterkäufe damit zu tun?
  • Wird das in der Vergangenheit von Politikern stets wiederholte Argument etwas sei „nicht bezahlbar“ vom Coronavirus nicht Lügen gestraft?
  • Anstatt von Darlehen: Wäre diese Krise nicht die Chance – und sei es auch nur temporär – ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu testen?
  • Corona machts möglich: Kostenloser ÖPNV für alle!?
  • Was hat Neoliberalismus mit einem überforderten Gesundheitssystem zu tun?
  • „Fun Fact“: Corona bald auch in Wolfhagen (Hessen)? Egal, sagt sich Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle: Wir schließen das Wolfhager Krankenhaus trotzdem. Aus Brandschutzgründen.
  • Plötzlich systemrelevant: Pfleger/innen und Verkäufer/innen. Wie war das noch mit einer fairen Entlohnung?
  • Was sagt uns das, wenn durch den Kollaps des Gesundheits-Systems alte Menschen in Spanien und Italien zum Sterben zurückgelassen werden?
  • Was passiert, wenn Corona die Flüchlingslager erreicht?
  • Sollte uns Corona nicht zu Denken geben im Hinblick auf die offenkundige Fragilität des weltweiten Handels? Ist dies der Anfang vom Ende der Globalisierung?
  • Inwiefern ist die Auslagerung und Zentralisierung vieler Werke z.B. für Medikamente bedenklich?
  • Droht durch den temporären Ausfall von Produktionsstätten ein verstärkter Engpass für Medikamente?
  • Wie werden sich die globalen Machtverhältnisse der Staaten in Folge der Krise verschieben?
  • Ein Zitat von Olaf Scholz, das man sich merken sollte: „Ich wende mich gegen jede dieser zynischen Erwägungen, dass man den Tod von Menschen in Kauf nehmen muss, damit die Wirtschaft läuft. Solche Abwägungen halte ich für unerträglich.“
  • Zeit für Solidarität heißt es von Bundespräsdident Frank-Walter Steinmeiser: Wann also werden die Sanktionen gegen den Iran oder Russland aufgehoben?
  • Verkehrte Welt: Die EU verweigert Italien finanzielle Hilfen wettert aber gleichzeitig China und Russland würden mit hohem propagandistschen Aufwand Italien mit Hilfsgütern versorgen.
  • Wird die bisher immer weiter expandierende Megamaschine aus Produktion und Konsumption zum Stillstand kommen?
  • Kollabiert das Wirtschaftssystem infolge von Corona und stürzt die Welt in eine neue Finanzkrise mit weiteren kaum abzuwägenden sozialen Verwerfungen?
  • Oder ist die Corona bedingte Krise vielleicht auch die Chance für eine echte sozial-ökologische Transformation hin zu einer gerechten und nachhaltigen Weltordnung?
  • Mensch vs Ökonomie: Maximales Eindämmen der Pandemie mit all seinen Einschränkungen oder den menschlichen Preis in Form von Toten zahlen, um die Wirtschaft mit allen Mitteln zu retten?
  • Karma? Hoteliers, die vor fünf Jahren Not und Elend von Kriegsflüchtlingen missbraucht haben, um mit völlig überhöhten Zimmerpreisen den Staat zu schröpfen, rufen nun selbst nach Hilfe.
  • Oder allgemeiner: Wird das Corona-Virus für manche Unternehmen nun zur Nemesis ihres egoistischen, nur auf maximalen Profit ausgerichteten Handelns?
  • Weniger Luftverschmutzung und Naturzerstörung dank Corona. Die Erde atmet auf. Vorerst.
  • Frühling 2020: Die Natur erwacht, der Mensch geht schlafen.
  • Entbürokratisierung: Plötzlich ist es sogar in Deutschland möglich, sich von zu Hause krank zu melden.
  • Wo würden wir als Menschheit heute stehen, hätten die Stimmen aus den Naturwissenschaften im Hinblick auf die Klimaerwärmung genauso ein Gewicht erhalten, wie in den jetzt geführten Diskussionen rund um die Corona-Krise?
  • Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie: Ein Vorgeschmack auf die Einschränkungen, welche im Rahmen der Klimaerwärmung notwendig werden?
  • Wird jeder von uns die Gelegenheit nutzen und sich fragen: Was brauche ich wirklich zum Leben?
  • Was, wenn die Einschränkungen sich als Befreiung vom „immer mehr“ entpuppen?
  • Selbst alte, im Römischen Reich bekannte Traditionen werden ausgesetzt: Händeschütteln in Zeiten von Corona? Nein, danke!
  • Schulfrei dank Corona: Endlich Zeit, dass zu lernen, was wirklich wichtig ist im Leben?
  • Werden die Menschen angesichts der Krise solidarisch zusammenrücken oder obsiegt das neoliberale Jeder-für-sich-Mantra? Verstärkt die Krise womöglich den Generationenkonflikt?
  • Inwiefern wird sich unser Einkaufsverhalten mit Blick auf Lebensmittel verändern? Alles nur noch online und bargeldlos?
  • Warum lassen die Airlines weiter ihre Flugzeuge starten, selbst wenn sie leer sind? Weil sie ihre Start- und Landebahnslots verlieren würden, sollte die Auslastung unter den vertraglich vereinbarten 80% Auslastung liegen.
  • Mitte Oktober 2019 wurde im Rahmen des „Event 201“ vom Johns Hopkins Center for Health Security in New York eine globale Pandemie simuliert, die ihren Ursprung in China haben sollte.
  • Und am Ende des Tages bleibt immer die Frage: Cui bono?