Die Welt neu entdecken – Fotoexkursion der Villa PiccoBella

Wald abstrakt

Malen mit Licht: Der von unserem Verein initiierte Aktivhof „Villa PiccoBella“ (Elmarshäuser Str. 1, 34466 Wolfhagen-Viesebeck) lädt am Mittwoch, den 09. August von 14:00 bis 17:00 Uhr zu einer ersten Fotoexkursion ein. Willkommen sind alle Fotointeressierten ab 12 Jahre, die gemeinsam mit dem Fotokünstler Thomas Bölke auf Entdeckungsreise gehen werden.

Fotografieren ist ein faszinierendes Hobby, aber die Technik kann einen gerade als Anfänger regelrecht erschlagen. Im Rahmen der Fotoexkursion werden die Teilnehmer daher lernen, wie sie ihre Kamera richtig einstellen können. Aber nicht nur das. „Den kreativen Möglichkeiten sind in der Fotografie kaum Grenzen gesetzt“ weiß Bölke. Daher werde auch das Experimentieren mit dem Licht im Mittelpunkt stehen. Das Ziel: Interessante Bilder komponieren und die Welt mit anderen Augen sehen lernen.

Wichtig: Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Voranmeldungen bitte telefonisch (05692 9948 431) oder per E-Mail (info@fairaendern.org). Die Teilnehmer werden gebeten, ihre eigene Kamera mitzubringen. Teilnahmegebühr: Eine selbstbestimmte Spende (15 Euro wären toll, aber letztlich bleibt es jedem selbst überlassen wieviel er uns geben möchte).

Der G20 Gipfel in Hamburg: Ein Erfahrungsbericht

von Nadine Schomburg

Zum Alternativgipfel sind Menschen aus aller Welt gekommen – mein persönliches Highlight war natürlich Vandana Shiva! Klasse Frau – hat sogar noch in der Mittagspause Interviews gegeben. Super engagiert, klare Zielrichtung, immer positiv denkend (ob sie mir wohl ne Scheibe abgibt?) und mitreißend!

Die „Wellcome to Hell“ Demo war schnell aufgelöst. Unsere Veranstaltungen des Alternativ-Gipfels liefen bis 21:30 Uhr. Da wir aber von einer Demo in Pauli gehört hatten, schlossen wir uns dieser spontan an. Geile Rhytmen, coole Stimmung – „Stadtführung“ mal anders. Zugleich der Gedanke: Demo auf Pauli, Reeperbahn…. Eigentlich müsste die Kritik auch klar gegen die Entmenschlichung dort vor Ort gehen….

Feitag war „Colouring the red Zone“, sprich: morgens gab es bereits Blockaden. Wir waren allerdings zu müde für diese frühe Zeit, waren ja auch erst um 2 im Bett und sind nicht mehr die Jüngsten. Aber mittags waren wir wieder mit dabei. Fanden auch den Startpunkt, von dem aus wir alle in mehrere Richtungen zogen. Schenkten den Pullis unser lieblichstes Lächeln und waren ein wenig traurig, dass sie sich nicht trauten uns in die Augen zu schauen. Arme Menschen!

Uns war nicht ganz klar, was wie wohin, wir ließen uns einfach treiben und hofften, dass die vielen gut gepolsterten Personen nicht Poogo tanzen wollen. Zeitweilig machte es den Eindruck. Letztendlich spielte die Musik aber zumindest nicht in unserer direkten Nähe. Einen Eindruck von den Verkleidungskünsten einiger zumeist junger Menschen bekamen wir später nach dem Start des Spaziergangs auch. Mit einigen versuchten wir zu reden: Gewalt erzeugt nur Gegengewalt und ist somit sinnlos. Es schien, als wären unsere Worte verhallt. Aber wer weiß, vielleicht nisten sie ja in dem einen oder anderen Kopf. Zugleich phantasierten wir ein wenig: was wäre wenn….

Was wäre wenn die Katz- und Mausspieler ohne Polster Ihre Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Energie in erbaulichen Protest stecken würden? Was wäre z.B. wenn ganz Hamburg jetzt tatsächlich bunt wäre? Mit schönen Bildern aufgehübscht? Oder einfach nur Regenbogen? Wenn überall Peace in allen möglichen Sprachen stehen würde? Wenn es 1000de von Käsekästchen auf den Straßen geben würde? Wer sagt denn, dass Guerillia-Taktik nur was ist um sich gegenseitig zu verkloppen?

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Ich: Unersättlich?

Der Ressourcenverbrauch steigt und die Ausbeutung der Erde erreicht ungeahnte Maße. Doch was tue ich als Einzelner dagegen? „Zu wenig“ gesteht unser Autor und stellt sich selbst ein vernichtendes Urteil aus: „Auch ich mache mich schuldig“

von Thomas Bölke

aUSBEUTUNG HP

Schokolade. Mehr als ein Wort. Ein Genuss. Und einem dem ich nur schwerlich zu widerstehen vermag. „Teil es Dir ein“ sagt mir der Verstand mit Blick auf den Riegel vor mir. Doch nicht lange. Denn frohlockend schleicht sich der innere Schweinehund an, springt – die Gier siegt. Wie ein Raubtier sich über seine Beute hermacht, so erlege ich meine Schokolade. Was soll ich sagen? Menschen sind nun mal so: Sie nehmen, sie verspeisen. Jetzt und hier. Doch verhalte ich mich nicht im Großen wie im Kleinen? Fresse ich am Ende nicht bloß die Schokolade, sondern die ganze Erde auf? Ja, das tue ich!

Mein Opa würde sich nun verwundert die Augen reiben, nannte er mich in Kindertagen doch immer liebevoll einen Verdörberling. „Junge iss mal was, damit was aus Dir wird“. So dünn wie ich sei, das könne auf Dauer nicht gutgehen. Es scheint als hätte ich seinen Rat ernst genommen. Zu ernst.

Oder verwechsle ich Ernst mit Dummheit? Weiß ich nicht insgeheim, dass ich über meine Verhältnisse lebe? Ein paar Zahlen vor Augen wird mir der ganze Irrsinn bewusst: In meinem Leben habe ich bisher rund 675 Tonnen Rohstoffe verbraucht, also jeden Tag gut 44,4 kg. Das ist der vom Umweltbundesamt berechnete Durchschnittswert in Deutschland. Auch beim Wasser sieht die Bilanz nicht viel besser aus. Hier liegt der tägliche Wasserfußabdruck für jeden Deutschen bei 3300 Litern. Das umfasst nicht nur Wasser zum Trinken und Kochen, sondern auch solches das in Lebensmitteln und anderen Produkten enthalten ist. Umgerechnet sind das 23,5 Badewannen. Wohlgemerkt: Täglich!

Anders ausgedrückt: Ich bin maßlos, ein Verzehrer des Planeten – dabei sollte ich es besser wissen.

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Umsonstladen Wolfhagen: Neue Innenräume, neue Öffnungszeiten, neue Helfer

Neuer Schwung im Umsonstladen Wolfhagen: Der von uns ehrenamtlich betriebene Laden ist weiterhin beliebter Anlaufpunkt für Groß und Klein, durch die vielen abgegebenen Dinge drohte aber langsam die Übersicht verloren zu gehen.

In wochenlanger Arbeit wurde daher sortiert, umgeräumt und weggeworfen. Eine Sitzecke wurde eingerichtet, die Abteilungen besser strukturiert und der Innenraum so gestaltet, dass der Laden besser begehbar ist. „Schon mehrfach sind wir positiv darauf angesprochen worden“ freut sich die Vorsitzende Nadine Schomburg über die neue Ordnung.

Außerdem neu: Der Umsonstladen ist dienstags nun nicht mehr von 10 bis 13 Uhr sondern von 15 bis 18 Uhr geöffnet. „Da vormittags meistens weniger los war, kommt uns diese Umstellung entgegen“ hofft Schomburg. Weitere ehrenamtliche Helfer seien jederzeit willkommen. „Manchmal ist der Laden so voll, dass es allein schon mal eng werden kann“ weiß Thomas Bölke. Daher versuche man die meisten Termine mit Doppelbesetzung abzudecken. „Mehr Helfer würden letztlich auch mehr Öffnungszeiten bedeuten“ erläutert Bölke und weiß aus eigener Erfahrung: „Die Einarbeitung geht fast wie von selbst und nette Leute lernt man nebenbei auch noch kennen!“

Öffnungszeiten:

Montag 15-18 Uhr

Dienstag 15-18 Uhr

Donnerstag 15-18 Uhr

Samstag 10-13 Uhr