Flüchtlingshilfe in Griechenland: Tagebuch aus Idomeni (8)

Idomeni 6-2

Zeit für einen kurzen Überblick der letzten Tage. Als wir am letzten Mittwoch ankamen, wurden von anderen Gruppen die Kleidung und Tee verteilt. Auch Essen wurde abgepackt ausgegeben.

Ihr könnt Euch das vorstellen, wie einen einseitig bestückten Basar: Zunächst gab es für die Flüchtlinge Decken, dann Essenspakete, dann Kleidung und mehr. Die Verteilung fand großteils außerhalb der Zelte statt. Sonst wäre es zu chaotisch gwesen. Es kam immer ca. 1 Busladung an Menschen vorbei. Oft mussten die sich beeilen. Für uns blieb dann kaum Zeit den Bedarf abzufragen. Dennoch konnten wir vielen Menschen helfen und sei es nur mit Schal, Handschuhen und Mützen. – es gab zum Teil Frost..….

Wir hatten Baby’s vor Ort, die außer einer Windel und dünnen Hemdchen nur in eine Decke gewickelt waren..… auch größere Kinder mit Sommerkleidung, wenn auch langärmlig. Da in der Zeit in der wir vor Ort waren einige 1000 Menschen über die Grenze gingen, konnten wir recht vielen helfen. Einigen mehr – mit dicken Jacken – einigen weniger.

In der Nacht zum Sonntag wurde von unserer Gruppe viel Tee ausgeschenkt. Auch letzte Nacht waren wieder einige von uns vor Ort. Leider konnten wir die Kleidung weiterhin nicht verteilen. Sie wird demnächst nach Chios gebracht und dann dort an Hilfsbedürftige weitergegeben.

Wenn ich zurück bin, berichte ich noch etwas mehr.

 

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