Flüchtlingshilfe in Griechenland: Tagebuch aus Idomeni (4)

Idomeni 2-2

In Idomeni angekommen konnten wir nun erste Eindrücke sammeln. Im Vergleich zur Situation vor der Räumung des Lagers scheint alles endlich gut strukturiert. Die Flüchtlinge werden immer in einigen Bussen gebracht und durchlaufen dann systematisch mehrere Hilfestationen, zuerst evtl. medizinische Versorgung und hier erhalten sie auch eine Wolldecke. Dann folgt das Küchenzelt mit Getränkeversorgung und etwas zu Essen, 3. Versorgung mit Kleidung und Schuhen, bevor sie zur mazedonischen Grenze geführt werden.

Hier werden alle ausgesiebt, die nicht Syrer, Afghanen oder Irakis sind. Sie werden dann irgendwann durch die Grenze gelassen. Die anderen, nach einigen Berichten nur mehr etwa 10 %, werden in Bussen nach Athen befördert. Die martialischen Zäune zu sehen und sich an die furchtbaren Medienberichte über Verletzte, Hungernde und Chaos zu erinnern, ist nicht einfach aber wir hatten bei unserer Tour und ersten kurzen Gesprächen einen positiven Eindruck. Heute werden auch wir aktiv und werden Lebensmittel und Kleidung verteilen.

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