Flüchtlingshilfe in Griechenland: Tagebuch aus Idomeni (1)
Wir sind gestartet – endlich! Vorher waren wir erst noch etwas Proviant kaufen. Und essen.
Schon die Zugfahrt nach Kassel glich einem Abenteuer: Ja wo ist denn meine Mitfahrerin? Wollte sie nicht in Zierenberg zusteigen? Oh, da winkt jemand, aber ohne Koffer – Heidi war es trotzdem. Wir würden mit dem Taxi nach Kassel fahren, sagte sie mir. Jedenfalls bedeutete dies: RAUS!!! Puh, gerade noch geschafft, ohne zwischen den Türen zu hängen!
Mit 2 Koffern und 2 großen Rucksäcken ging es dann die 30 Meter zum bereits fast vollbeladenen Taxi. Dort warteten bereits 3 weitere Koffer und ein Rucksack. Nach mehreren Packanläufen fanden wir dann doch eine Lösung, wie wir alles mitbekamen.
Super, auf ging es. Obwohl das Taxi länger brauchte als der Zug waren wir sehr pünktlich am Bahnhof. Vorteil: Der Taxifahrer konnte uns gleich beim Busbahnhof absetzen. Wie wären wir die 200 Meter vom Bahnsteig dorthin gekommen – so ohne Kofferwagen…
Hat eigentlich schon jemand bemerkt, dass es keine Kofferwägen mehr am Bahnhof Wilhelmshöhe gibt??? Ohne Worte. Nun gut, waren wir also an der Haltestelle. Knapp 40 Minuten zu früh. Besser so als anders.
Als wir schließlich gegen Abend in Dresden eintrafen, folgte eine sehr freundliche Aufnahme. Sind privat untergekommen. Kurz noch was essen, etwas plaudern und dann ab ins Bett. Heute um fünf Uhr gehts wieder raus….
Bis bald,
Nadine