NEU: Videos zu aktuellen Themen

Wir haben seit kurzem eine neue Kategorie geöffnet (siehe oben). Unter „Videohinweise“ findet Ihr einen alle zwei Wochen aktualisierten Überblick von interessanten Videos aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Einfach mal reinschauen!

FAIRändern wir die Welt: Kinder- und Jugendgruppe in Wolfhagen geplant

Tolle Aktionen, außergewöhnliche Projekte, Natur und nicht zuletzt ganz viel Spaß: Das verspricht der Verein FAIRändern der Kinder- bzw. Jugendgruppe in der die Heranwachsenden selbst bestimmen, wo es lang gehen soll. „Wir wollen die jungen Menschen begleiten nicht bevormunden, daher geben wir keinen Fahrplan vor!“ so Nadine Schomburg die Vorsitzende und Initiatorin.

Bei den ersten Treffen werden je Gruppe Ideen gesammelt und besprochen, was bei den nächsten Terminen umgesetzt wird. Das können Ausflüge sein, Weihnachtsbasteln für Fortgeschrittene oder auch für Mutige Straßeninterviews mit Fragen wie „Was werden Sie im Jahr 2015 FAIRändern?“. Bianca Boxan, Andrea Herbst und Jeanette Uhlig sind sich einig: „Ideen haben wir ganz viele, aber erst einmal möchten wir abwarten, was gewünscht wird“.

Alle Interessierten können sich ab sofort im Umsonstladen informieren und ganz unverbindlich anmelden. Nach den Herbstferien soll es losgehen, alle zwei Wochen donnerstags (Wochentag ist noch änderbar) wird sich getroffen. Die Kindergruppe von 15 bis 17 Uhr, die Jugendgruppe von 17:30 bis 19:30 im Jugendzentrum Wolfhagen (Stadthalle). Die ersten Schnuppertermine sind kostenlos. Mitglieder bitten wir um eine Spende für den Verein in Höhe von mindestens 12 € pro Jahr.

Michaelismarkt in Wolfhagen: Wir sind dabei!

Am kommenden Wochenende (13.09.-14.09.) findet in Wolfhagen wieder der Michaelismarkt statt. Der  Umsonstladen wird an beiden Tagen öffnen. Am Samstag sind wir wie gewohnt von 10:00 bis 13:00 Uhr für Euch da, am Sonntag von 12:00 bis 17:00 Uhr. Wir freuen uns Euren Besuch!

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Worte sagen mehr als 1000 Blicke oder Unser Plakat zu Wörtern und Wendungen aus der neoliberal geprägten Sprache der Gegenwart

Neoliberale Politik verwendet eine verwirrende Vielfalt an Wörtern und Wendungen. Sprache erschafft Realitäten, sie ändert das Denken und Handeln von Menschen. Im neoliberalen Sprachgebrauch nennt sich das „Mentalitätswandel“. Welche Wörter und Wendungen werden benutzt, um diesen Wandel durchzusetzen? Und: Wie häufig?

Ziel unserer Arbeit war es, die häufigsten Begriffe zu sammeln und sie anschließend via Google auf ihre (internet)mediale Präsenz zu untersuchen. Als Grundlage dienten uns Reden von Politikern, Wirtschafts-wissenschaftlern & Bankern sowie Presseartikel, Blogs und Kommentare. Die so gewonnenen Daten haben wir zu guter Letzt via Wordle in eine Tag-Cloud verwandelt. Bitte beachten: Die Schriftgröße korreliert mit den Treffern – je häufiger ein Begriff genannt wurde, umso größer die Schrift.

 

Insgesamt 174 neoliberal geprägte Begriffe wurden aufgenommen. Der häufigste Begriff war „die Märkte“ mit 25.800.000 Treffern. Mit 552 haben die „Belegschaftsaltlasten“ die wenigsten Treffer. Alle Begriffe zusammen hatten 195.382.884 Treffer. Die häufigste Nennung aus der Reihe „Unwörter des Jahres“ wies die „Ich-AG“ mit 3.580.000 Treffern auf. Guido Westerwelles Satz „Leistung muss sich wieder lohnen“ ist mit 3.280.000 Treffern, der häufigste Satz aus Politikermund. Die von Angela Merkel ausgerufene „marktkonforme Demokratie“ kommt auf 24.300 Treffer.

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Links zum Thema: Neusprech-Blog & Neusprech-Glossar

Aktion: Foto-Kalender zu verschenken

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Letzte Gelegenheit: Fotokünstler Thomas Bölke verschenkt gemeinsam mit uns im Umsonstladen Wolfhagen seinen Foto-Kalender „Wolfhager Land 2014“. „Zum Wegschmeißen wären die Kalender viel zu schade“ erklärt Bölke seine Aktion. Und verkaufen möchte er die Restposten auch nicht mehr. Daher lag es für ihn nahe über den Umsonstladen die noch rund 50 verbliebenen Kalender zu verschenken. „Wer eine Kleinigkeit für den Verein spenden möchte, kann dies natürlich gerne tun“ stellt der Künstler klar. Das sei aber selbstverständlich freiwillig. Einen Kalender für 2015 wird es im Übrigen nicht geben. „Keine Zeit und Muße für aufwendige Fototouren“ stellt Bölke mit Bedauern fest. Und hofft: Vielleicht im nächsten Jahr wieder. Der Umsonstladen Wolfhagen (Bursgtr. 31a) hat Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr sowie Dienstag und Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

 

Neue Visitenkarten gehen in den Druck!

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Es ist wieder soweit: Unter dem Motto „Sei selbst die FAIRänderung, die Du in der Welt sehen willst“ legen wir nun zwei Visitenkarten mit neuen Motiven nach. Auflage: Jeweils 1000 Stück.

Für den nachhaltigen Druck mit mineralölfreien Druckfarben auf 100% Recyclingpapier sorgt auch dieses Mal unsere Öko-Druckerei aus dem Taunus: www.print-pool.com.

Die neuen Visitenkarten können wie gehabt kostenlos im Umsonstladen Wolfhagen mitgenommen und bei Bedarf gerne auch verteilt werden. Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Das Freihandelsabkommen und die Frage: Sind wir wirklich machtlos? Wir sagen: Von wegen!

Eine „Informationsperle“ nannte ein Besucher den gestrigen Vortrag zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU. Andere waren erschrocken darüber, welche fatalen Auswirkungen TTIP auf die demokratischen Rechtsstrukturen haben könnte. Auch skeptische Stimmen wurden laut: Eigentlich könne man ja doch nichts dagegen tun, glaubte ein Gast. Stimmt das?

„Von wegen“ hielt unser Referent Andy Gheorghiu dem entgegen. Und er hatte auch gleich ein ganzes Bündel an Vorschlägen und nützlichen Links mit im Gepäck. In diesem Sinne: Ran an die Tastaturen! Bringt die digitalen Datenautobahnen der EU-Kommission zum Glühen. Oder schaut einfach mal bei Euren Kommunalpolitikern vorbei und erzeugt auf diese Weise öffentlichen Druck. Wir haben es in der Hand. Denn: Die Welt ist das was wir – als Volk – daraus machen.

Hier eine Auswahl an wichtigen Links:

Muster-Antwortbogen für die öffentliche Konsultation der EU-Kommission zur Investor-Staats-Schiedsgerichtbarkeit:
Muster-Antwortbogen-Online-Konsultation-TTIP
Link zur Online-Konsultation

Links ins Textfeld „TTIP“ eingeben, dann links auf den „DE“-Button klicken, um zur deutschen Übersetzung der Umfrage zu kommen.

Teilnahme möglich bis: 06. Juli 2014 Hinweis: Das Antwortformular ist auch gültig, wenn man nur das freie Feld C ausfüllt und zu den 12 Fragen davor „kein Kommentar“ einträgt. Wir möchten jedoch raten alle Fragen zu beantworten. Selbstverständlich können die Antworten des Muster-Antwortbogens jeweils individuell abgeändert werden.

Muster-Schreiben an Politiker und Kommunen im Hinblick auf TTIP:
Musterschreiben_TTIP-CETA-PolitikerKommunen

Links zu NGO’s die im Rahmen von TTIP aktiv sind:
www.ttip-unfairhandelbar.de
www.corporateeurope.org
www.power-shift.de
www.tradejustice.ca/en
www.s2bnetwork.org
www.ttipcheck.eu

Alles neu macht der Mai: Update zum Friedenslauf für nachhaltigen Wandel!

Kurzum: Der Friedenslauf für nachhaltigen Wandel wird anders laufen. Nicht von Kassel über Frankfurt bis nach Berlin, sondern: Regionaler und kompakter. Wie es dazu kam, erzählen Euch die beiden Initiatoren Christoph und Janina in Ihrem Tagebuch. Viel Spass beim Lesen!

Am Montag, den 05.05.14. gings los: Mit dabei unser Bollerwagen, den wir kurz zuvor mit vereinten Kräften fertiggestellt hatten. Zu zweit machten wir uns auf den Weg quer durch die Stadt Richtung Fulda Aue in Kassel. Dort angekommen, sahen wir aus der Ferne eine Gruppe von Leuten, die uns sehr bekannt vorkamen. Einige Freigeister, darunter auch Maximilian, begrüßten uns herzlich mit einer Flasche Bier und nicht zu vergessen mit selbst gemachter Bowle von Max, die er auf seinem selbstgebauten „Bowle-Wagen“ spendierte. Nach ein paar guten Gesprächen machten wir uns, gemeinsam mit Maximilian in Richtung Orangerie auf. Wir nutzten die Gelegenheit und sortierten unseren Wagen, danach machten wir uns ein anständiges Abendbrot und führten gute Gespräche. Als es Zeit war unser Zelt aufzustellen, gingen wir drei gemeinsam in die Aue, wo uns Max einen wirklich schönes Fleckchen zeigte, Es wurde schon dunkel, und so entschieden wir uns unser Lager in der Aue aufzuschlagen und die erste Nacht mit Max zu verbringen. Wir bastelten uns aus einer Plane und unserem Bollerwagen ein stabiles Zelt und auch Max schlief bei uns, genug Platz hatten wir ja.

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Friedenslauf für nachhaltigen Wandel: Morgen gehts los!

Auf der heutigen DGB-Kundgebung in Kassel haben wir noch einmal für den Friedenslauf geworben. Es war laut, bunt und vor allem informativ. Der durchs Bild rollende Bollerwagen ist bis morgen hoffentlich komplett zusammengebaut.

In diesem Sinne wünschen wir Chris und seinen Begleitern auf dem dreimonatigen Friedenslauf nach Berlin viel Erfolg. Mögen Sie in den Köpfen der Menschen viele kleine und größe FAIRänderungen anstoßen. Oder wie sagte Chris es selbst  so schön: „Wir haben viele Möglichkeiten, die Welt zu fairändern. Es ist häufig nur ein kleiner Schritt für uns, aber ein großer Schritt für unsere Mitwelt.“

„Tag der Erde“ in Kassel: Unser Fazit

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Kurzum: Schön war´s!

Am Anfang hat uns der Himmel noch etwas geärgert, sprich: Beim Aufbau und noch eine Weile danach hat es leicht geregnet. Mit einem nur bedingt dichten Pavillion ausgestattet und mehr Sachen als unter das Dach passen war das eine echte Herausforderung. Gegen 12 Uhr  hörte es auf zu nieseln. Endlich. Der Himmel blieb zwar bedeckt, doch es gab es keine ernstzunehmenden Regentropfen mehr. Glück gehabt!

Die Menschen kamen von links, von rechts, von überall. Klar, ein paar gingen an unserem wunderschönen, leicht chaotischen und wunderbar bunten Umsonstmarktstand einfach vorbei. Die wussten halt einfach nicht, was sie verpassen. ;o) Viele fragten noch unsicher „Wie läuft denn das hier?“ Nach kurzer Erklärung, das die Spenden für die Waren freiwillig und selbstbestimmt sind, waren die meisten begeistert.

Andererseits fiel immer wieder das Mißtrauen auf, das hinter der Frage steckt „Wohin denn dann das Geld fließt“. Wir hatten extra ein dickes Schild aufgehängt und auf den Flugis steht auch, dass wir ein Verein sind. Wer genauer liest, sieht auch, dass wir sogar als gemeinnützig anerkannt sind. Warum also diese Frage? Zumal man ja sogar etwas bekommt für die Spende. In 99 % der Fälle war das Produkt sogar mehr Wert als das Geldstück, dass in der Spendendose gelandet ist. Leider.

Das es auch anders geht demonstrierte unser letzter „Kunde“. Er fragte, ob er noch einen einfachen Regenbogenstift haben könne. Klar sagten wir. Er zückte sein altes geschichtsträchtiges Portemonnaie und fischte ein 2 € Stück heraus. Vielen Dank guter Mann. Wären alle so großzügig gewesen, wäre die Spendensumme am Ende des Tages drei mal so groß gewesen.

Alles in allem: Es war ein schöner Tag. Mit neuen Kontakten, Tierchen zum Kraulen, superleckerem Bio-Essen und vielem mehr.

Viele waren begeistert, dass wir demnächst einen neuen Umsonstladen aufmachen: In Kassel! Da freuen wir uns auch schon drauf. ;o)

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