Aus dem Tagebuch einer „Meisterdiebin“ oder: Bella geht aufs Ganze
Herrchen spielt zu Hause am PC manchmal ein Schleichspiel: Thief – oder so ähnlich. Ich guck ihm nicht selten dabei zu. Heimlich natürlich. Der kriegt vor lauter Bildschirmstarren eh nix mit.
So hab ich mir den einen oder anderen Trick abgeschaut und übe seitdem ganz fleißig – zum Beispiel: Heimlich Anschleichen und dann aus dem Hinterhalt Herrchen anspringen. Oder Frauchen. Sehr lustig!
Heute habe ich das mit dem Schleichen mal im Wald ausprobiert. Herrchen hat irgendwas im Laub beobachtet und war völlig weggetreten. Meine Chance – jetzt oder nie! Ich mich also leise an ihn rangeschlichen und – schwupps – einige Leckerlies aus seiner Jackentasche gemopst. Was lässt der die auch so sperrangelweit offenstehen? Selbst schuld! Hab gleich darauf nochmal welche stiebitzt – sehr lecker. Und natürlich: Er hat wieder nix gemerkt – Anfänger!
Aller guten Dinge sind drei dachte ich mir. Da will ich also gerade einen weiteren wohlverdienten Bissen nehmen, da dreht Herrchen sich um und…. oh, oh… der guckte garnicht nett. Ich schnurstracks losgerannt und erstmal um einen dicken Baum herum außer Sicht – puh. Dann schnell ins herbstliche Laub gebuddelt, bis nix mehr zu sehen war. Na ja… zumindest war das der Plan. Leider hat Herrchen mich erwischt, als nur noch mein Kopf aus dem Laub herausluckte. Mist!!! Eine Meisterdiebin fällt halt nicht vom Himmel. Egal, beim nächsten Ausflug klappts bestimmt besser. Wäre doch gelacht… ;o)